Highlige Dröhnnachten

Hach ja… Weihnachten. Das alljährliche Heimkommen. Bei den Eltern hausen und sich wieder wie ein Kind fühlen, alte Freunde sehen, Harmonie, Geschenke, die immer gleichen Schinken in der Glotze… toll. Plus dem dazugehörigen Fress- und Saufwahnsinn.

Warm Up

Es beginnt wenige Tage vor Weihnachten, in der Anreisephase: langsam trullern alle in der Heimat ein. Man trifft sich mit den ersten Freunden auf ein, zwei Bierchen, es wird aber (normalerweise) noch nicht sehr wild. Parallel müssen Zuhause und bei sämtlichen Familienbesuchen natürlich alle selbst gebackenen Plätzchen probiert werden. In dieser Phase noch kein Problem. In der verbleibenden Zeit flitzt man hektisch durch die heimatliche Kleinstadt oder plündert Online Shops, die eine rechtzeitige Lieferung bis Weihnachten garantieren.

High Time

Es ist so weit, der 24. Dezember. Der Tag beginnt mit leichtem Hangover, da man am 23. natürlich unterwegs war. Mittagessen um 12 Uhr. Oh Gott. Wecker klingelt, dicker Kopf. Aufstehen, duschen, Familienessen – Gans mit Klößen und Rotkraut. Und das eine Stunde nach dem Aufwachen. Nicht gut für den Magen. Ein Verdauungsschnaps muss her. Der Nachmittag plätschert mit seichten Gesprächen dahin. Um 15 Uhr ist Kaffeezeit. Shit, jetzt gibt es auch noch Kuchen. Selbst gebacken, kann man nicht ablehnen. Danach ist man so richtig vollgefressen. Mehr Schnaps. Der Tag blubbert weiter vor sich hin. Irgendwann ist man leicht angesäuselt und es gibt noch eine Kleinigkeit zu essen. Nachdem die ersten gegangen sind, kann man sich auch loseisen. Umziehen, fertig machen – ab zur Party. Traditionell trifft man sich in den Weihnachtsnächten zum ordentlichen Besäufnis. In diesen Nächten dreht es sich meist darum, wie viel man gegessen hat… und dass es in ein paar Stunden weitergeht. Die Nächte sind kurz über Weihnachten, denn es steht ein regelrechter Familienmarathon an. Täglich grüßt die Weihnachtsgans. Nach drei Tagen Fress- und Saufgelage weiß man nicht mehr genau, was an welchem Tag passiert ist. “Haben wir uns schon gesehen? Ich weiß es nicht. Frohe Weihnachten! Bist du auch so überfressen?” Alles verschwimmt. Fast wie ein Festival. Nur mit mehr Essen.

Finale

Nach Tagen der Völlerei steht kurz vor Silvester die Reise nach Berlin an. Übernächtigt, überfressen und erkältet wird die verbleibende Zeit Tage genutzt, um sich von den engsten Freunden und Familie zu verabschieden. Der Abschied fällt wie immer schwer, doch im Zug nach Hause wächst die Vorfreude auf Zuhause: auf Berlin.

 

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