Bei ekligem Winterwetter sind nur noch die ganz Harten mit dem Fahrrad unterwegs. Entsprechend bummsvoll sind die Öffentlichen, ganz besonders im Berufsverkehr. Leider fallen mir dabei immer mehr Vollpfosten auf meiner Stammlinie U5 auf. Vollpfosten mit Rucksack.
Ihr kennt das: ihr seid spät dran, jede Minute zählt und ihr könnt nicht mehr auf die nächste Bahn warten. Also, hinein in die Menschentraube und ein Plätzchen finden. Mit Glück ergibt sich sogar die Möglichkeit, sich festzuhalten. Und dann passiert es: es quetscht sich jemand vor dich, dreht sich um – und drückt dir seinen vollgestopften Rucksack volle Kanone in den Bauch. Äh… hallo? Das Sahnehäubchen ist dann der trandösige und machmal sogar feindselige Blick, wenn man denjenigen oder diejenige darauf hinweist.
Es muss doch selbst jemandem mit dem IQ eines Toastbrotes auffallen, dass man seinen Hintermann mit dem Rucksack penetriert, wenn der Waggon vollgestopft ist wie eine Sardinenbüchse.
Ein Appell an alle Rucksack-Egoisten
Was ist eigentlich los mit euch. Mag ja sein, dass ihr in eurem bisherigen Leben nicht von vielen Menschen bzw. Menschenmassen umgeben wart. Aber ihr wohnt jetzt in Berlin. Und wie in jeder Großstadt machen ein paar kleine Gesten im Alltag das Leben so viel komfortabler… und dazu gehört eben auch, seinen Rucksack in einer scheiß vollen U-Bahn, S-Bahn oder Tram abzusetzen!
Schaut ihr auch einfach weg und ignoriert, wenn ihr frontal mit jemandem zusammenstoßt? Die faule Denke „was ich nicht sehe, ist nicht da“ trägt sich in der Realität nicht (nur Kinder dürfen das).
Schaltet bitte mal euer Hirn ein. Ihr nervt.